(Endlich wird hier einmal eine Standardabfüllung von Egger besprochen.) Dunkles Spezialbier mit natürlich 5.2 % Alkohol. Kräftig im Geschmack, klassisches dunkels Spez, hat einen leicht säuerlichen Einschlag, der den Abgang dominiert.
Tja, so ein Egger ist immer sympathisch. Gottfried Egger, der 1863 in Worb die Brauerei gründete, stammte ja, wie alle Egger, aus Aarwangen. Von dort kommt meine ganze Familie mütterlicherseits, wir haben auch Egger unter den Vorfahren, und mein Bruder hat eine Egger von Aarwangen geheiratet. (Ab und zu kann man lesen, dass die Familie Egger in Worb, Heimatort Aarwangen, noch immer nicht das Worber Ehrenbürgerrecht erhalten habe.) Gottfried Egger war am 6.6.1830 in Aarwangen zur Welt gekommen und wurde Gottfried getauft, weil das an dem Tag im Kalender stand. Er habe aber seinem Namen am Tauftage keine Ehre gemacht, da er "auf dem Wege zur Kirche gar mörderisch soll geschrien haben" (siehe seine Memoiren). Später verdiente er in den Vereinigten Staaten seine Sporen ab und gründete eine Brauerei in Aurora, Bundesstaat Illinois, westlich von Chicago. Vorher arbeitete er eine Zeitlang im nahegelegenen Elgin. Ganz ganz ganz geile Siechen haben ja von der dortigen Elgin High School einen Abschluss. Und wenn ich es mir recht überlege, haben die ganz ganz ganz geilen Siechen dort auch gleich den Führerschein gemacht, zum Gesamtpreis von etwa 80 Dollar, auf einem Auto mit automatischen Getriebe (einem kantigen 80er-Jahre-Oldsmobile), und können nun in der Schweiz trotzdem alles fahren. (Das Teuerste an der ganzen Sache war das Umschreiben des Ausweises in der Schweiz für glaub' 130 Franken; dafür stand dann statt des Kantons "OP" drin: "ohne Prüfung".
getrunken am 4.3.11
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen