Dienstag, 15. März 2011

Bier 37: Grimbergen blonde

Süsslich, Weizenmalzanteil, stark, nämlich 6.7 %, man hat fast Angst, etwas Negatives zu sagen, um nicht als Weichei oder Banause zu gelten. Denn hohe belgische Brautradition wird vermutet, Bière d'Abbaye, Abdijbier, aber irgendwie überzeugt das Bier nicht so. Seit 1958 nicht mehr im Kloster selbst gebraut, überstand das Bier mehrere Fusionen und Aufkäufe (Alken-Maes, Scottish & Newcastle, schliesslich Carlsberg/Heineken). Auf der Etikette steht jedenfalls Strassburg mit derselben Postleitzahl, die auch die Brauerei Kronenbourg hat. Der Phoenix auf der Etikette bezieht sich aber nicht darauf, sondern auf das Kloster, das, 1128 gegründet, nach Zerstörungen 1142, 1566 und 1798 immer wieder aufgebaut worden ist. "Ardet nec consumitur" heisst es daher beim Phoenix. Da kommt einem grad der Hebräischunterricht am Gymer in den Sinn, als wir im 2. Buch Mose das 3. Kapitel übersetzt haben, wo es im 2. Vers heisst: "Und der Engel des HERRN erschien ihm in einer feurigen Flamme aus dem Busch. Und er sah, daß der Busch mit Feuer brannte und ward doch nicht verzehrt." (Nicht, dass ich glauben würde, was da steht.) Das sah im Original so aus:




getrunken am 11.3.11

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