Noch ein Schluck. Mmh, ein gutes Bier! Der hellbraunen Farbe ist nachgeholfen worden, und zwar mit Caramel, eine Praxis, die in der Whiskyindustrie gang und gäbe ist. (Verleiht doch nur das Holzfass, in dem der Brand gelagert wird, dem Whisky die Farbe, und um einen einheitlichen Farbton zu gewährleisten, greifen die Abfüller eben zu Caramel. Das schmeckt man zwar nicht, es gilt aber in Kennerkreisen als - ethisch, nicht sensorisch - unfein.)
Auf der Etikette unseres Bieres steht bei den Zutaten auf deutsch "Zuckerkulör" - und das bei einer welschen Brauerei! Auf französisch steht übrigens nicht "couleur", sondern "colorant". Das Bier hat 5.8 %, und man merkt ihm den erhöhten Alkoholgehalt an. Es ist malzig im Geschmack, aber eben, man merkt auch, dass die dunkle Farbe nicht wirklich von geröstetem Malz herrührt.
Für das Bild haben wir uns für einen wilden Stilmix entschieden. Das Glas hat das Logo der 80er Jahre, der Bierteller stammt aus der kurzen Zeit unter indischer Herrschaft (1994-1997), und die Flasche hat das heutige Brauereisignet, wo der Hund im Gegensatz zu früher wieder drauf ist, hier halt mit Klausenmütze.
getrunken am 10.5.11
(Ja, ich weiss, das Glas ist nicht voll. Ich habe die Schaumkrone für ein weiteres Bild noch vervollständigt, aber das Bild wurde nicht scharf, ein Wink des Gottes Gambrinus mit dem Zaunpfahl, und so habe ich lieber zu trinken begonnen, als noch einmal zu knipsen.)
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