Sommer ist es, 28°, wir waren draussen, zeigten Heerscharen von Schülern römische Ruinen in Augusta Raurica. Jetzt ist es 16 Uhr, ich sitze alleine und verschwitzt im Zug, habe Bier aus dem Bierladen im Basler Bahnhof dabei. Kühl. Auch der klimatisierte Wagen. Ein erster Schluck. ...! Wenn DA keine Holunderblüten drin sind! ... Blick auf die Rückenetikette: in der Tat, es sind drin. Merkt man also. Besser als jedes Panache oder sonstiges Biermixgetränk. Und erst noch bio. 4 % Alkohol. Malz aus Deutschland, Hopfen und Holunderblüten aus der Schweiz. Hefe: ohne Angabe. (Man fragt sich ja schon bei den "Bio-"Backhefewürfeln, wie bio bei Hefe gehen soll. Fruchtig und erfrischend, um das Modewort einmal mehr zu gebrauchen. Aber ich wüsste kein treffenderes.
Die Brauerei Unser Bier weist die klassische Grosstadt-Klein(st)brauerei-Geschichte auf (vergleiche Turbinenbräu, Bier Nr. 69): a) eine grosse Stadt (Basel) mit b) geschlossener Grossbrauerei (Warteck, schnüff...), c) ein paar Enthusiasten (unsere hier beginnen mit einer Spaghettipfanne und 18 Litern Bier) und d) heute ist Unser Bier die grösste Brauerei der Stadt Basel. Eine sympathisch Sache. Brauen und füllen alles selber ab. (Wogegen das Ueli Bier, 1974 [ein ausgezeichnetes Jahr übrigens, um Dinge in die Welt zu rufen!] von einem der absoluten Schweizer Anti-Bierkartell-Pioniere, dem Arzt Hans Jakob Nidecker, in Kleinbasel gegründet, heute für den Flaschenverkauf von der Lörracher Brauerei Lasser gebraut und abgefüllt wird.)
Unser Bier Sommerbier. Fazit: E güets Biech, JÄ! Nitt. Hejoodchnoo. Gopfedaaaami.
Aktien zeichnen gefällig?
http://www.unser-bier.ch/index.php?option=com_wrapper&view=wrapper&Itemid=112
getrunken am 6.7.11
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen