Es ist an dieser Stelle schon viel über Heineken geschnödet worden (und das noch nicht einmal in kulinarischem Sinne); aber etwas haben sie doch gar nicht schlecht gemacht: dass sie beim Calanda (und glaub' auch beim Eichhof), zumindest für die Gastronomie und teilweise auch für den Deitailhandel - ja, was denn nun? - also, jetzt kommt's: dass sie beim Calanda (und glaub' auch beim Eichhof), zumindest für die Gastronomie und teilweise auch für den Deitailhandel die alten 58-cl-Flaschen weiterpflegen. Das muss man wieder einmal erlebt haben, so eine voluminöse Bierflasche in der Hand. Ganz anders als die profanen 50-cl-Guttere! Ganz zu schweigen von den Plastikdeckeln, die man so herrlich abspicken konnte.
Zum Bier selbst: Es ist ein sehr würziges Lagerbier, natürlich mit 4.8 %, das nicht so gut rutscht wie andere Biere. Aber nach einer Wanderung in den Bündner Alpen natürlich genau das Richtige. Sei es auf dem Piz Languard, vor der Boval-Hütte (beides natürlich von Pontresina aus erwandert), sei es an den Gestaden des Puschlaversees, im Gärtli des Palazzo Salis in Soglio, wo einst die Cousine meiner Grossmutter wirtete, sei es als Grosses im Rest. des Hotels Müller Pontresina (bevor man besoffen vier Weinflaschen aus dem leeren, finsteren Speisesaal aus dem Fenster gleiten lässt, deren der Kollege, draussen und ein Stockwerk weiter unten und nicht minder besoffen, nur eine auffängt, wohingegen die drei anderen (die erste, zweite und vierte, um akkurat zu sein), am Boden zerschellen. Da bleiben wir doch besser beim Bier.
getrunken am 15.6.11
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