Als, zum Trinken ist es erstaunlich leicht für den hohen Alkoholgehalt. Empfohlen wird vom Meister dazu "bittere Schokoladen-Trüffel, genossen vor dem Kaminfeuer". Über beides verfügen wir leider gerade nicht. Am liebsten hätten wir jetzt natürlich dunkle Schokolade von Camille Bloch aus dem Berner Jura, hähähähähäääääääääääää. Aber nun nehmen wir einige Häuschen (dass das Wort in dieser Bedeutung auch auf Hochdeutsch existiert, hat mir eine Breisgau-Freiburgerin bestätigt; allerdings ist sie im Resten Deutschlands dafür ausgelacht worden und war deshalb ganz aus dem ebensolchen, als sie mich "Häuschen" sagen hörte), einige Häuschen also von der Freiburger (diesmal ist vom Uechtland die Rede, jaa, gau, juscht) Fabrik Villars, und zwar "Larmes d'Absinthe du Val-de-Travers". Immerhin also eine Jurafusion, obwohl ja die jurassischen Unionisten eigenartigerweise weder auf den Neuenburger noch auf den Aargauer noch auf den Solothurner noch auf den Waadtländer noch auf den Genfer Jura Anspruch erheben, wenn sie vom vereinigten Jura sprechen, sondern ausschliesslich auf den Berner Jura mit den Amtsbezirken Courtelary und Neuenstadt.
Jetzt stelle man sich einmal Schafis am Bielersee vor. Die Postadresse ist Ligerz, aber politisch gehört es zu Neuenstadt, also Nöwill. Der Schafiser des sich in La Neuveville befindlichen Rebgutes der Stadt Bern, mit dem grossen schönen Wappen auf der Flasche, wäre dann aus dem Kanton Jura. Bha! Und das Elsass zu Deutschland, klar.
Die Absinth-Schokolade passt übrigens gut zur Mandragore.
getrunken am 15.4.11
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen