Schmecken tun alle (heute noch existierenden) dunklen Lagerbiere sagenhaft.
Dann: Wo gibt es heutzutage, hueregopferdamihueregopferdami, noch die alten 58-cl-Bügelflaschen, die vor Jahrzehnten in der Schweiz Standard waren? In Baar, Einsiedeln, bei Müller Baden und Stadtbühl Gossau. Bei Ziegelhof Liestal wurden sie abgeschafft, nachdem, wie man so sagt, die Produktion nach Luzern verlegt worden ist.
Dass es die Brauerei Baar noch gibt, ist ein Glücksfall. Musste doch vor wenigen Jahren ein Spössling der Familie nach einem Todesfall in derselben unverhofft aus dem Ausland in die Schweiz zurückkehren (war es gar eine Frau?) und den Laden übernehmen, oder die Brauerei wäre verkauft worden. Dies ist nun vielleicht nicht so akkurat, weil ich es aus meinem Gedächtnis gekramt habe. Sobald ich es (wieder) besser weiss, präzisiere ich den heutigen Eintrag.
Das dunkle Baarer Lager hat 4.8 % Alkohol und eine dunkle Farbe (ach nein?!). Über die Farbe kann ich äbe im Moment nichts Genaueres sagen, weil ich die Flasche im Zug ohne Becher oder Glas getrunken habe. Das wird aber ebenfalls nachgeliefert werden. Das Bier ist süffig, aber hinten im - oder besser am - Gaumen bleibt ganz lange ein ungeheuer intensiver Röstgeschmack hängen: Kohle, schwarzer Toast. Wunderbar leicht und kräftig zugleich.
getrunken am 9.9.11
p. s. Es ist ja schön, wenn die Bügelverschlüsse heutzutage wieder mehr gepflegt werden als auch schon. Aber wo, hueregopferdamiarschlochseckutschingg, sind sie noch aus Porzellan wie hier, und nicht aus Plastik (NZZ: "Plastic") wie z. B. beim Bier 107?
... und hier noch der Appenzeller Brandlöscher:
p. p. s.: Da ich leider (noch) über kein Glas der Brauerei verfüge, hier als optisch-kosmetischer Ersatz die Vorder- und Rückseite eines Biertellers:
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