Mittwoch, 30. Mai 2012

Bier 178: Turbinenbräu Start Weizenbier

Spritzig, sehr hell, leicht trüb, wunderbar an einem heissen Tag wie heute. 5.0 %. Wird das ganze Jahr über gebraut, zusammen mit dem hellen (Gold) Sprint und dem dunklen Rekord.
getrunken am 30.5.12

Dienstag, 29. Mai 2012

Bier 177: As Jùscht's Amarillo Dark Ale

Alkohol 4.8 %, schönes dunkles Rotbraun. Mmh, in der Nase die fruchtige Hopfenbittere, die für Ales typisch ist. Mmh, im Mund auch herrlich. Die Ehrenrettung par excellence (siehe voriges Bier, die Nummer 176)! Im Abgang gar noch ein Hauch Rauch. Volltreffer, Gratulation!
getrunken am 29.5.12

Bier 176: As Jùscht's Ale British style

Sehr helle Farbe, es wäre also ein Pale Ale. Alkohol 4.9 %. Uiuiui, sehr süss auf der Zunge, unangenehm. Die charakteristische Hopfenbittere merkt man vor allem beim Riechen vor dem Trinken (oder nachher). Zähflüssig. Weichspülernachgeschmack. Schütte den Rest den Ablauf hinunter. (Gut, bei so kleinen Brauereien gibt es natürlich Schwankungen von Sud zu Sud - wir bleiben dran.)
getrunken am 29.5.12





































Bier 175: Turbinenbräu Taifun

Das Saisonbier im Sommer 2011 - höchste Zeit also, es zu trinken. Es hat einen Anteil Reis, deshalb die helle Farbe, und ist zudem mit Ingwer gewürzt. Ich nehme einen Schluck. Doch doch, kann man machen. Erquickend an einem heissen Tag wie heute, um das andere, abgedroschene Wort nicht immer zu gebrauchen. Noch eine Präzisierung der Farbe: Sie ist milchig-trüb-hell. Der Stammwürzegehalt beträgt 11 %, derjenige des Alkohols 4.4 in Volumenprozenten.
getrunken am 29.5.12

Samstag, 26. Mai 2012

Bier 172: Schlappeseppel Pils

Josef Lögler, wegen seines lahmen Beines "der schlappe Seppel" genannt, soll im Jahre 1631 für den Schwedenkönig Gustav Adolf und sein Gefolge das erste Schlappeseppelbier in Aschaffenburg gebraut haben. Heute steht auf der Flasche "Urig. Kernig. Echt." und 5.1 %, wogegen die Homepage beim Pils 5.0 % vermerkt. Also so bitter ist es nun auch wieder nicht (gut, ich war vor drei Wochen in Norddeutschland und bin jetzt etwas verbittert), wie die Homepage sagt: "Schlappeseppel Pils ist ein goldhelles Bier mit einem schlanken Trunk, da der Schwerpunkt nicht auf einem breiten, vollmundigen Malzgeschmack liegt, sondern in der ausgesprochenen Betonung des Hopfen- und Bittergeschmacks. Diese Kräuter- bis zitronigen Aromen des Hopfens werden sowohl vom Gaumen als auch der Nase im Zusammenspiel erfasst." Wieder einmal eine rhetorische Kapriole. Aber das Bier ist recht gut. Hinter der Bittere, die im Vordergrund bleibt, etwas schal.
getrunken am 25.5.12

Bier 171: As Jùscht's Fiischters Dunkle Perle

Nur damit das klar ist, hä: Das Bier habe ich mit vollster Absicht mit so viel Schaum eingeschenkt, damit man das Logo auf dem Glas sieht, dänk. Ich habe in der Zwischenzeit ein Glas aufgetrieben (bisherige Juscht's-Einträge: Weissbier,Nr. 94, 6.8.11 / Amber Spezial, Nr. 95, 11.8.11 / Hells (Nr. 126, 29.10.11), aber auf der Homepage (www.fleischundbrau.ch), auf die man umgeleitet wird, wenn man das www.juschts.ch auf der Etikette abtippt, heisst es bei "unser Bier" immer noch "Seite in Arbeit". Vielleicht würde Feldschlösschen sonst ja herausfinden, dass sie den Namen "Dunkle Perle" auch verwenden.

Jänu. Das Bier ist ziemlich dunkel, ja, mit leichtem Rotschimmer. Süss, malzig und angenehm rauchig im Geschmack. Ich kaufte letzten Winter in der Metzgerei an der Chännelmattstr. 2 in Düdingen einige der Juscht's-Biere, nein, alle, von jeder Sorte eines, und dazu eine Blut- und eine Leberwurst sowie Trockenwürste. Und wie nannte mir die Frau hinter der Theke den Preis von 27.85? Jawohl, in schönstem Seislerdialekt:

"SÜBÖNUZWÉNZG FÜFUACHZG"!

getrunken am 26.5.12

Bier 170: Holba classic

Wir hatten ja bereits das Starkbier (Nr. 125, zur Brauerei siehe dort) und das Premium (Nr. 141). Dieses hier ist das ganz gewöhnliche, normale süffige Helle. "Lehké", leicht, steht denn auch auf der Dose. Und es hat in der Tat nur 3.5 % Alkohol. Süffig, sehr süffig.
getrunken am 26.5.12

Freitag, 25. Mai 2012

Bier 169: Staropramen Ležák (hell)

Getrunken im Zug, deshalb hier keine Farbangabe. Alkohol 5.0 %. Das Prager Bier seit 1869. Gut und charaktervoll im Geschmack. Interessante Zutatenliste: Neben Wasser, Hopfen und Gerstenmalz ist auch noch "ječmen" drin, Gerste, in dem Fall also ungemälzte. Das kann man zwar machen. Man spart Kosten, da Rohgerste natürlich billiger ist als Gerste nach dem aufwendigen Mälzvorgang mit Reinigen, Einweichen, Keimenlassen unter häufigem Wenden, Darren und Entfernen der Keime. Der Anteil Rohgerste sollte nicht 20 % übersteigen, damit die Enzyme des Malzes ausreichen, auch die Rohgerste mit zu verzuckern (Umwandlung der Stärke in Malzzucker, denn nur den kann die Hefe zu Alkohol [und Kohlendioxid] verarbeiten). Rohgerste im Bier ist also ein Bschiss am Konsumenten, um es mit Kassensturz-Vokabular auszudrücken. Und was tun die Staroprämer dann dafür noch? Sie geben dann noch Maltosesirup dazu, als Malzersatz. Bschiss. Und neben dem Hopfen (wohl Pellets) auch noch isomerisierte Hopfenextrakte. Diese haben die wasserlöslichen Umwandlungsprodukte der Hopfenbittere bereits enthalten und müssen nicht mit der Bierwürze mitgekocht werden wie de 'normale' Hopfen, sondern können als sogenannte "Kalthopfung" dem Jungbier im Lagerkeller zugegeben werden. Das ist nach dem Reinheitsgebot, um dieses auch einmal ohne Spott zu erwähnen, nicht statthaft. Einerseits kann man so natürlich Schwankungen im Bitterstoffgehalt des Jungbieres ausgleichen, aber man kann so auch aus denselben Suden nachträglich mehrere Biertypen mit verschiedenen Bitterwerten herstellen. Bschiss Bschiss Bschiss. Gopferdami.
getrunken am 25.5.12

Mittwoch, 23. Mai 2012

Bier 168: Langenthaler ('Hasli') Winter-Bier

Das ausgezeichnete Langenthaler Bier mit dem unseligen Namen, benannt nach der Quelle, aus der das Brauwasser fliesst. Da greifen wir lieber in den Fundus und holen die alten Langenthaler Biergläser und -teller empor. (Schon die alte Langenthaler Brauerei hatte von dort das Wasser, bis sie 1983 von Hürlimann geschlossen wurde.)

Farbe: schönes Braunrot, 5.0 % Alkohol. Zum gruusigen Maiwetter passt dieses Winterbier, eine limitierte Auflage, also ein Saisonbier. Unfiltriert, nicht pasteurisiert. Es ist wunderbar malzig-chüschtig und hat deutliche Röstaromen. Zimt ist auch drin, aber davon merkt man (zum Glück?) nichts. Alles in allem ein herrliches Bier. Das würde ich jetzt auch schreiben, wenn ich keine Aktie der Brauerei hätte.

getrunken am 23.5.12



Bier 167: Bier-Bienne 2

Braute Daniel Trignani (siehe Bier Nr. 166) das Amber-Bier-Bienne seit 2006, ergänzt er es seit 2008 um ein Helles, "to lure local lager drinkers into craft beer territory", wie Laurent Mousson loco citato schreibt. Hier trotzdem noch einmal die bibliographische Angabe; wir sind schliesslich Philologen (nicht nur Cerevisiologen): 1001 Beers you must try before you die, hrsg. von Adrian Tierney-Jones, Cassell Illustrated, London 2010, Seite 57.

Farbe: selten so ein helles Trübes gehabt! 5.0 %. Süffig, aber mit Charakter. Es dürfte den von Mousson genannten Zweck erfüllen.
getrunken am 23.5.12

Donnerstag, 17. Mai 2012

Bier 166: Bier-Bienne [1]

Das schmeckt so gut, dass man die Augenbrauen hochzieht. Unter dem Pseudonym "Augenbrauerei" braut Daniel Trignani von Bier-Bienne (Bieler Bierladen [sagenhaft] und Bar "pooc") bei der Brauerei Aare-Bier in Bargen (Berner Seeland) zwei Biere. Das hier ist das erste, dasjenige mit der schwarzen Etikette. Aber Obacht! Es handelt sich nicht etwa um das Amber von Aare-Bier. 

Es hat 5.2 % Alkohol, eine rötliche Farbe und einen ale-artigen Geschmack; köstlich! Der Name Bier-Bienne sowie der Text auf der Rückenetikette spiegeln die Zweisprachigkeit in Biel wider, wo einer Deutsch spricht und der andere Welsch antwortet, und jeder versteht den anderen. Der Text lautet also: "augenbrauerei biel, zusammengebraut à la brauerei aare-bier bargen avec eau de source, gerstenmalz, houblon et hefe. (Klammerbemerkung: Die Söhne ganz ganz geiler Siechen sind halbe Bieler.)

Werfen wir zum Schluss noch einen Blick in das Buch 1001 Beers you must try before you die, hrsg. von Adrian Tierney-Jones, Cassell Illustrated, London 2010, Seite 57:
Bier-Bienne! Geschrieben hat den Beitrag (und die paar weiteren über Schweizer Biere) Laurent Mousson, ein ganz verreckter Siech, laut eigenen Angaben "Bièrophile Suisse Romand, militant depuis plus de dix ans dans diverses organisations de consommateurs de bière, ancien vice-président de l'European Beer Consumers Union (EBCU, de 2003 à 2011), brasseur très occasionnel, juge-dégustateur pour de nombreux concours. Les avis émis ici n'engagent que moi, en toute indépendance, et toute subjectivité !" Nachzulesen auf seinem Blog "Front Helvétique de Libièration - FHL": http://libieration.blogspot.com/
getrunken am 17.5.12

Mittwoch, 16. Mai 2012

Bier 165: Neumarkter Lammsbräu Dunkel

Das Neumarkter Lammstbräu Dunkel - nicht zu verwechseln mit dem Schwarzen (siehe Bier 41)! So dunkel ist es auch wieder nicht. Vergleicht man mit dem Titelbild dieses Blogs, fällt die neue Etikette ins Auge. Fast drei Jahre hat es gedauert, bis ich dieses Bier wieder kaufen und nun besprechen konnte! "Malzaromatisches Bier" steht vornedrauf. Ja, aber auch säuerlich. Das ist wohl der Bio-Faktor. Leicht rauchig, 5.0 %.

Und auf der Rückseite häufen sich mal wieder die zusammengesetzten Adjektive, ohne die es in Deutschland anscheinend einfach nicht geht: "Kastanienbraun, rot leuchtend, klar glänzend mit einem cremefarbenen Schaum. Das Aroma des Geruchs erinnert an Karamell und Zartbitterschokolade. Im Trunk überraschend weich, malz-aromatisch rund und angenehm rezent." Tja.
getrunken am 16.5.12