Freitag, 28. Januar 2011

Bier 17: Schützengarten Edelspez

Vollständiger Titel: "Edelspez Premium". Das sagt uns noch nicht viel; welches Bier heisst schon nicht "edel" oder/und "premium"? Nun gut. Das Spez(li) von Schützengarten St. Gallen, 5.2 %. Im Mund zunächst süss und "Hopfen-fruchtig" (nicht zu verwechseln mit "Früchte-fruchtig"!), dann bleibt eine scharfe Bitterkeit haften. Man fühlt sich fast an Feldschlösschen erinnert. Noch einen Schluck. Aha! Nimmt man mehr(ere) und grössere Schlucke (Schlücke?), macht sich in der Nasenhöhle die bekannte Schützengarten-Malz-Süsse breit, umhüllt von eben beschriebener Bitterkeit. Mit zunehmendem Konsum (keine Völlerei! wohlgemerkt, wir haben erst einen von drei Dezilitern) verschwindet die Bittere immer mehr hinter den Vorhang. Momou, ein gutes Bier.

Jetzt halt einfach doch noch einmal zu dem edel-premium-Geprahle. Zusätzlich zieren 5 Sterne die Etikette. Edel, edel. Und dann füllen sie es in grüne 33cl-Einweg-Fläschli mit Dreh-Kronkorkenverschluss, und ich saufe es ab Flasche im Zug. Edel, edel! Der Infotext auf der Rückseite erinnert uns an die bereits kommentierte deutsche Werberhetorik. Zitat: "Für unser Edelspez Premium verwendet der Schützengarten Braumeister ausschliesslich Malz aus hochwertiger zweizeiliger Sommergerste und Hopfen der allerbesten Aromasorten. Das traditionelle, sehr sorgfältige Brauverfahren sorgt für eine unübertroffene Qualität, die ihren Namen verdient: Edelspez Premium gebraut nach dem bayerischen Reinheitsgebot von der ältesten Brauerei der Schweiz." Zitat Ende. Expansionsgelüste in den deutschen Raum? Aber nein, doch wohl nicht, hat ja der Chef Peter Kurer erst kürzlich in einem Interview im Salz&Pfeffer bekräftigt, man wolle kein Wachstum um jeden Preis. Bravo, das nenne ich vorbildlich! Wieviele Grossbrauereien gibt es nicht mehr? Gurten, Warteck, bald Cardinal, Hürlimann (hähä), Haldengut, Löwengarten Zürich... Mittlerweile ist Schützengarten die grösste Schweizer Brauerei (wenn auch nicht die grösste Brauerei der Schweiz)! Angegeben ist übrigens sympathisch noch die Herkunft der Rohstoffe: Gerstenmalz (D) und Hopfen (D, CS).

Wir lassen nicht locker und gehen diesem Premium noch ein wenig nach. Was sagt der Georges?













Aha. Und was sagt der Stowasser?









Und jetzt noch die Büudeli.








































getrunken am 28.1.11

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