Sonntag, 16. Januar 2011

Bier 9: Cervoise Lancelot

Tja, Zufälle gibt's. (Was für eine doofe, abgedroschene Phrase. Immerhin habe ich einen genug wachen Geist, es gemerkt zu haben, und einen genug grossen, sie nicht sofort getilgt zu haben. HÄTTE also dann im Fall nicht viel zu tun gegeben, hä.) Auf jeden Fall ging das mit den Lancelotbieren am selben Tag folgendermassen weiter.
(Über die Hintergründe des Abends mit Kino und Beiz mit S: http://sylvieslebensrausch.blogspot.com/2011/01/ein-abend-zu-zweit.html)
Wir betreten wie geplant und reserviert die Grepperii Le Caroussel am Falkenplatz, und die sind also wirklich stilecht. Bretonische Galettes, das sind die salzigen Crêpes aus Buchweizenmehl, und eben  Crêpes aus Weizenweizenmehl, das sind die süssen. Und jetzt kann man die Füllung wählen. Und man kann bretonische Biere trinken! Und gleich auf dem zweiten Tischli links in der Ecke (ah! Dort s-/assen S und ich drei Tage nach der sogenannten Käfergeburt im ersten Ausgang zu zweit, als wir eben nicht mehr zu zweit waren; der Käfer wurde in der Zwischenzeit im Lindenhof von den Säuglingsschwestern betreut...) stehen doch nicht zwei ihres Abgeräumt-Werdens harrende leere Fläschli Telenn Du! Also, ich nehme eine Galette mit épinard, öff und scheewrö, und dazu, wie im Titel schon ganz knapp angedeutet, eine Cervoise Lancelot. Auf der Etikette wird darauf hingewiesen, dass Cervoise eben ein Bier nach gallischer Tradition sei (und ich dachte immer, cerevisia sei lateinisch. Die Altphilologen sind auch nümm was früecher). Es ist ambrée, hat 6%, ist recht stark im Geschmack mit einer krautigen Bitterkeit, die an die in den 1990er Jahren in Mode gekommenen Hanfbiere erinnert. Und natürlich eine kitschige Etikette (siehe letzten Blog). Man kann fünf der Lancelot-Biere in besagter Crêperie übrigens kaufen. (Das Telenn Du hatte ich aus dem Bierladen an der Rue des Frères/Brüdergasse in Strasbourg/Strassburg.)
getrnken am 15.1.11

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